„Pfadfindertum ohne Spurenverfolgung ist wie Brot und Butter ohne Butter.“
– Lord Robert Baden-Powell (Gründer der Pfadfinderbewegung)
Im Rahmen unseres Wölflingsprogrammes waren wir in diesem Frühjahr zwei Mal unterwegs auf einer erlebnisreichen Biberwanderung. Wir trafen uns dafür im Bibergebiet in Wadern und spazierten mit Wölflingen und interessierten Eltern an einem Gewässer entlang, um alles zu erforschen. Frank Grütz von der Naturwacht Saarland half uns dabei, nichts Wichtiges zu übersehen und erklärte uns alles.
Beim ersten Termin lag Schnee und die Sonne schien. Daher konnten wir viele verschiedene Tierspuren im Schnee entdecken. Frank erklärte uns, von welchen Tieren diese stammten und warum sie genau so aussahen. Am Ende wartete ein ausgestopfter Biber auf unwegsamem Gelände auf uns. Wir waren teilweise sehr erschrocken und dachten, da stünde tatsächlich ein lebendiger Biber vor uns! Das war natürlich recht lustig und danach durften alle den ausgestopften Biber anfassen und genau begutachten, während wir Fragen stellen konnten und den Burschen erklärt bekamen.
Am zweiten Termin war das Wetter eher durchwachsen, aber dennoch kein Grund zur Absage. Ein bisschen Schnee lag noch vom Vortag; dieser war dann aber eher matschig. Bei einem Ein- und Ausstieg am Gewässer konnten wir richtige Biberspuren finden. Auch eine Markierung mit dem berühmten Bibergeil haben wir gefunden und die Mutigsten und Neugierigsten von uns trauten sich ganz nah ran und rochen daran. Es riecht übrigens sehr interessant!
Wir schauten uns an beiden Terminen noch ein paar Biberburgen und Biberdämme an und erkundeten die Umwelt nach Biberspuren. Davon gab es im Umkreis nämlich genügend: abgekaute Stämme oder angefressene Bäume oder Rinden. Die Kinder sammelten diese, um sie teilweise in der Schule zu zeigen oder zu Hause den Freunden oder Verwandten darüber zu berichten.
Es war eine sehr lehrreiche Zeit, die uns Frank geschenkt hat. Ein dickes Dankeschön an ihn von uns allen! Es hat Spaß gemacht, die Natur noch weiter kennenzulernen und darin ein paar Stunden zu verweilen, um Spuren zu entdecken.