Um die nasskalte, graue Jahreszeit mit etwas Freude zu gestalten, sollte Anfang Februar erstmalig ein Ranger/Rover-Spieleabend stattfinden.Wie die meisten vielleicht bereits wissen, ist die Ranger/Rover-Stufe die älteste und somit letzte Altersstufe unseres Stammes.
Viel Zeit für eigenes Programm bleibt häufig nicht, da die Mitglieder dieser Stufe selbst in die wesentlichen Vereinsaktivitäten als Planer und Macher eingebunden sind. Bei der ganzen Arbeit kommt der eigene Spaß manchmal zu kurz. Seien es Gruppenführer, Heimwarte, Stammesführung, Materialverantwortliche, Stufenbeauftragte usw. usw. Die Liste der Ämter ist lang und damit auch die Zeit, die man bereits für den Verein investiert. Aber ab und an gelingt es doch, dass viele R/R zusammen kommen, um gemeinsam eine eigene Aktion umzusetzen.
Besonders freute mich, dass wir diese trotz andauernder Renovierungsarbeiten in unserem Stammesheim durchführen konnten. Um 14 Uhr am Samstag ging es los. Ergänzt wurde die Runde durch die älteren Pfadfindersippen Feuerfüchse und Windhähnchen.
Der Nachmittag startete gleich mit einem besonderen Highlight:
Tobi vom SC Rochade 1993 e.V. führte uns mittels eines kurzweiligen Vortrags in die Schachwelt ein und verblüffte uns mit einer Partie Blindschach gegen unseren Josh, bei der er sich sämtliche Züge im Kopf merkte.
Im Anschluss half Tobi uns bei der Ausrichtung eines kleinen Blitzturnieres, begleitet vom rhythmischen Ticken der Uhren, welche uns permanent dazu aufforderten, den nächsten Zug zu tun. An dieser Stelle ergeht ein großer Dank für die Bereitstellung des dafür benötigten Materials an den SC Rochade 1993 e.V. Ohne dies wäre das Turnier so nicht möglich gewesen. Das Schachfieber hatte uns gepackt und so sollten an dem Abend noch einige spannende Partien ausgefochten werden.
Aber auch diejenigen, deren Herzen so rein gar nichts mit der Schach-Materie anfangen können, sollten an diesem Abend noch auf ihre Kosten kommen. Um 16:30 Uhr trudelte Verstärkung ein, mit einer riesigen Ladung Gesellschaftsspielen im Gepäck. Schnell fanden sich einzelne Spielegruppen zusammen und jetzt ging es richtig rund.
Viel zu schnell vergingen die wilden Herausforderungen mit altbekannten sowie teilweise neuen Regeln und die Zeit raste nur so dahin. Im Anschluss spielte der Rest von uns gemeinsam noch diverse Runden Werwölfe im Düsterwald bis tief in die Nacht.
Es war ein äußerst vergnüglicher Abend mit Jung und Alt, viel Lachen, viel Empörung und dem Wunsch aller Beteiligten nach einer Revanche!