Gemeinsam mit 400 Pfadfindern unseres Landesverbandes brachen wir auf, um in Holland segeln zu gehen. Nach einer langen Fahrt kamen wir in Enkhuizen an, das in Nordholland liegt. Allerdings durften wir unser Segelschiff „Eenhoorn“ noch nicht betreten, da es noch gesäubert werden musste. Leider regnete es, also suchten wir uns eine Unterkunft, in der wir warten konnten. Dort trafen wir Pfadfinder, die aus Hamburg gekommen waren. So gegen 20 Uhr betraten wir dann unser Schiff. Nach einer Schiffseinweisung von Kapitän Jan und Matrosin Maike durften wir unsere Betten beziehen. Und auch wer wollte nach dem Abendessen schlafen gehen. Die andern ließen den Abend bei Gitarrenmusik gemütlich ausklingen.
Am nächsten Tag mussten wir um 9:30 Uhr an Deck sein, da uns Matrosin Maike erklärte, wie es auf einem Schiff abläuft, welche Knoten wir kennen mussten und wie die einzelnen Segel hießen. Um 10 Uhr stachen wir dann in See. Wir fuhren vorbei an vielen Orten. In der Sitzecke des Schiffs wurde gesungen und Gitarre und Ukulele gespielt. Abends so gegen 17 Uhr legten wir an und gingen nach gemeinsamem Singen und Essen ins Bett.
Am nächsten Morgen starteten wir wie am vorherigen Tag um 10 Uhr. Und wir fuhren wieder bis abends. Am 9. Oktober legten wir in Hoorn an. Hier fand eine Singerunde mit allen Pfadfindern statt, die leider wegen schlechten Wetters unterbrochen werden musste. Gegen 23 Uhr gingen wir noch in kleiner Runde in ein Restaurant singen (wieder mit den anderen Pfadfindern). Um 3 Uhr kamen die letzten zurück und gingen wie wir schlafen.
Als wir am vorletzten Tag zum Anfangspunkt fuhren, herrschte Windstärke 6, das war sehr windig. Das ganze Mobiliar im Schiff wackelte hin und her. Als wir dann in Enkhuizen ankamen, mussten wir erstmal unsere mitgebrachten Sachen wegräumen, da alles durch den Seegang runtergefallen war. Außerdem machten wir einen langen Spaziergang. Alle waren froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Außerdem gingen wir noch geocachen.
Am 11. Oktober fuhren wir wieder zurück nach Hüttersdorf. Gerne wären wir noch länger an Deck der „Eenhoorn“ geblieben, aber wir freuten uns auch, wieder unsere Eltern zu sehen. Wir erlebten fünf ganze Tage ein Abenteuer, das wir so schnell nicht wieder vergessen werden.